Chemnitz ist ungefähr so groß wie Wiesbaden, was Fläche und Einwohnerzahl angeht. Dort ist die City-Bahn sehr gut in den gesamten Verkehr integriert, mit direkten Anschlüssen an Busse und die Deutsche Bahn. Zusätzlich zu dem regulären Straßenbahnen verkehren seit 2002 ebenfalls normalspurige Bahnen und verbinden die Chemnitzer Innenstadt mit dem Umland. Die City-Bahn Chemnitz verkehrt dazu in dem sogenannten Chemnitzer Modell sowohl nach EBO als auch nach BOStrab – nutzt also außerorts (ehemalige) DB-Strecken.
Was dort besonders positiv ins Auge fällt, ist die sehr gute Anbindung ins Umland, z.B. Stollberg/Erzgebirge, Mittweida usw. und die ihr Netz, seit ihrer Gründung 1997 stetig erweitert. Der weitere Ausbau des Netzes ist jetzt schon geplant. So soll die Strecke ab der TU über Thalheim bis Aue weitergeführt werden, Limbach-Oberfrohna soll mit angeschlossen werden und die ursprüngliche Pilotstrecke ins Umland nach Stollberg bis Oelsnitz verlängert werden.
Auch der Fuhrpark der Chemnitzer City-Bahn wird derzeit erneuert. 35 Millionen Euro investieren die Verkehrsbetriebe in die Anschaffung von 14 ForCity-Bahnen der Skoda Transportation. In diesen 31,4 m langen Bahnen können bis zu 281 Personen befördert werden, davon 64 auf Sitzplätzen. Außerdem können durch die Niederflurbauweise in den zwei Multifunktionsbereichen jeweils bis zu vier Rollstühle oder Kinderwägen oder vier bis sechs Fahrräder mitgenommen werden. Auch für den Komfort ist gesorgt. Die Bahnen sind luftgefedert, klimatisiert und verfügen über übersichtliche Informationssysteme sowie hochentwickelte Audiosysteme für Sehbehinderte. (/bk)
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