Vision, Ziele und Forderungen

Vision

Unsere Vision: Ein schöneres, lebenswerteres, gesünderes und ruhigeres Wiesbaden.

Wiesbaden kann gesünder

Saubere Luft zum Atmen ist wichtig für die Gesundheit aller Menschen. Wir finden: auch Wiesbaden kann das. Unsere Stadt war schließlich einmal Luftkurort.

Wiesbaden kann grüner

Bäume, Blumen und Grünflächen. All das verbessert die Luft in Wiesbaden und sieht auch sehr schön aus – wesentlich schöner als grauer Asphalt.

Wiesbaden kann ruhiger

Weniger Verkehrslärm in den Straßen – das schafft „Raum“ zum Verweilen. Menschen gehen gerne raus und halten sich an Orten auf, die aktuell vor allem von Verkehslärm dominiert sind – z.B. dem 1. Ring. Das ist nicht nur für Anwohnende angenehm.

Wiesbaden kann lebenswerter

Menschen beleben Orte und Plätze – je lieber Menschen sich an ihnen aufhalten, desto besser. Bessere Luft in grüneren, ruhigeren Umgebungen. Lasst uns das Potential, das Wiesbaden hat, wieder aufleben!

Wiesbaden kann schöner und besser

All das kann Wiesbaden zu einer schöneren hessischen Landeshauptstadt machen. Lasst es uns angehen!

Ziele

Der Lebensraum Stadt, seine Qualität und die Gesundheit der Einwohnenden stehen und fallen mit dem Thema Verkehr. Daher ist das der Dreh- und Angelpunkt unserer Ziele:

  • Wir wollen den Bau eines Straßenbahn-Netzes in Wiesbaden sowie nach Mainz und ins Umland, dass vom Autoverkehr unabhängig geführt ist.
  • Wir wollen eine gerechte Aufteilung des öffentlichen Verkehrsraumes – Platz ist für Menschen da.
  • Wir wollen ein Drittel mehr ÖPNV, eine Verdoppelung des Radverkehrs und sichereren Fußverkehr.
  • Wir wollen saubere Luft in der Stadt durch die nachhaltige Veränderung des Modal Split zugunsten von Fuß, Rad und ÖPNV.

Forderungen

Zur Erreichung dieser Ziele fordern wir konkret von ESWE Verkehr, Verwaltung und Politik:

  • den Bau der geplanten CityBahn-Strecke bis in den Rheingau-Taunus-Kreis inklusive paralleler Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen von weiteren CityBahn-Strecken in Wiesbaden und Umgebung. Diese können sich beispielweise an den Ansätzen des Nahverkehrsplans 2015 orientieren.
  • Die CityBahn ersetzt nicht einfach nur Buslinien – sie wird das Rückgrat des innerstädtischen, öffentlichen Personenverkehrs. Dementsprechend fordern die Entwicklung und Kommunikation eines Busnetzes mit CityBahn. Der bisherige Ansatz, das Busnetz vorerst identisch weiterlaufen zu lassen, sendet nicht nur ein falsches Signal an die Öffentlichkeit. Denn das Busnetz mit CityBahn ist entscheidende Grundlage für die Einwohner, zu bewerten, wie sich mit der CityBahn ihre Wege und Pendelströme verändern – somit also Basis für eine fundierte Entscheidung. Ebenso verbaut der Standpunkt die Chancen, mit den freiwerden Bussen direkt die Anbindungen derjenigen Stadtteile zu verbessern, die von der 1. CityBahn-Strecke nicht direkt profitieren.
  • Streckenaufbau und Fahrzeuge sollen so leise wie technisch möglich realisiert werden.
  • Vor der Anschaffung der Straßenbahnfahrzeuge fordern wir eine echte Bürgerbeteiligung, um die Wünsche der Einwohner zur Fahrzeuggestaltung bestmöglich umzusetzen. Das beinhaltet sowohl das äußere Erscheinungsbild (Design, Farbgebung) als auch die Gestaltung des Innenraumes (beispielsweise Anzahl und Größe der Multifunktionsabteile, Gepäckflächen, Ausstattung mit WLAN, Steckdosen, USB-Ports, farbige Gestaltung des Innenraumes). Das kann beispielsweise mit einem begehbaren 1:1-Modell geschehen.
  • Wir fordern, dass der Bau der CityBahn als Möglichkeit zur optischen Aufwertung der Stadtviertel gesehen wird. Das heißt, das Haltestellen und Fahrzeuge werden gezielt so gestaltet, dass sie auch optisch einen Mehrwert bieten. Sie sollen, dem französischen Vorbild folgend, als maßgeblicher Baustein zur Stadtgestaltung eingesetzt werden. Quartiere, Plätze und Parks (wie die Galatea-Anlage in Biebrich) müssen wieder zum zentralen, sozialen Ort des Viertels werden.
  • Das beinhaltet auch, dass die Fahrzeuge nicht als fahrende Werbetafeln eingesetzt werden – allenfalls (analog zu Zürich) über kleine Werbeflächen verfügen. Zusätzlich fordern wir, dass der Einsatz von Straßenbahnen mit SuperCap-Technologie ernsthaft untersucht wird, um so besonders sensible Abschnitte ohne Oberleitung realisieren zu können.
  • In besonders kritischen Bereichen müssen Ersatzparkplätze zur Kompensation geschaffen werden.
  • Die Baumaßnahmen, deren Abschnitte, Umfang und Dauer müssen zuvor transparent kommuniziert werden. Für auftretende Beeinträchtigungen während der Bauzeit für zum Beispiel Einzelhandel müssen funktionierende Kompensationsmaßnahmen erarbeitet werden. (zum Beispiel Unterstützung bei Marketingkonzepten, Bereitstellung alternativer, temporärer Flächen, Entschädigungen, …). Um die Auswirkungen der Baustellen auf den übrigen Verkehr zu reduzieren, fordern wir für beeinträchtigte Anwohner und Pendler vergünstigte (oder komplett kostenfreie) ÖPNV-Tickets.
  • Die zentralen Umsteigeknoten der CityBahn müssen gezielt auf ÖPNV-Nutzer, Fußgänger und Radfahrer konzipiert werden. Die heute angedachte Umsteigesituation am Luisenplatz ist verbesserungswürdig. Das Zerschneiden von Hauptbahnhof, Busbahnsteigen und der CityBahn-Haltestelle durch den sechs- bis achtspurigen, 1. Ring – also der gesamte Bahnhofsvorplatz –
    gehört auf den Prüfstand gestellt.
  • Insgesamt fordern wir deutlich mehr Radwege, breitere Fußwege, mehr Zebrastreifen, fußgänger-freundlich überarbeitete Ampelschaltungen und eine offensive Bekämpfung zugeparkter Radwege, Fußwege, Übergänge und Kreuzungen.
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