04: Wo kann ich mir in Deutschland ein BRT anschauen?

Eigentlich gar nicht. Die einzige (Teil-)Route in Deutschland, die die Anforderungen eines BRT teilweise erfüllt, ist die ÖPNV-Trasse in Oberhausen. Auf 6,8 Kilometern verkehren hier Straßenbahn und Busse – getrennt vom üblichen Verkehr – durch Oberhausen. Errichtet wurde die Trasse auf einer stillgelegten, weitestgehend aufgeständerten Industriebahn.

Dass BRTs in Deutschland rar sind, liegt vor allem in zwei Ursachen begründet: Zum ersten wurden (und werden) hier notwendige Kapazitätssteigerungen im ÖPNV in der Regel per Straßen-, Stadt- oder U-Bahn bewältigt. Zweitens ist, gerade in platzbegrenzten Innenstädten, eine spurgeführte Lösung oftmals geeigneter – naheliegenderweise ebenfalls oft eine Straßenbahn.

Im europäischen Ausland wird man da schon fündiger – so mit dem Mettis in Metz, dem optischen Spurbus in Rouen oder dem MalmöExpressen in Malmö. Eine möglichst komplette Liste an BRTs findet sich auf brtdata.org.

Näher kommt man in Deutschland nicht an ein BRT heran: Die Oberhausender „ÖPNV-Trasse“. (Bild: Rainer Halama, Eisenheim5882, CC BY-SA 3.0)
Die ÖPNV-Trasse in Oberhausen. Trotz seiner Lage im Ruhrgebiet ist die Trasse in Realität aber tatsächlich in Farbe. (Bild: Tram and Bus Stop Sterkrade flickr photo by LeonardoDaQuirm shared under a Creative Commons (BY-SA) license)
Ein BRT (Bus Rapid Transit), wie er in Metz im Einsatz ist. Doppelgelenkbusse mit 27 Metern und 150 Plätzen (van Hool ExquiCity) fahren auf separater Betontrasse. Ebenfalls SuperCaps. (LE MET‘ / Van Hool Exqui.City 24 Hybride METTIS n°1318 flickr photo by Rdriv3rTC&Photos shared under a Creative Commons (BY-ND) license )

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