Bäume: Klarenthaler Straße

Update 2020: Die dargestellten Informationen basieren auf den Planungsunterlagen aus dem April 2019. Im Laufe des Jahres 2020 wurden, auch unter Mitwirkung des Stadtplanungsamtes, Vertiefungsbereiche mit Blick auf die Gestaltung überarbeitet. Das Resultat: Deutlich mehr Baumerhalt und Raum für Neupflanzungen. Wir stellen euch hier beides vor. Zur Methode siehe Hauptartikel.

Die Klarenthaler Straße zwischen Ringkirche und Hochschule RheinMain war bei den initialen Planungen 2019 der Abschnitt mit dem wohl substanziellsten Eingriff in den Baumbestand. Die heute mittig stehenden Bäume stehen bei genauerer Betrachtung aber weder mittig noch ‚in einer Linie‘ – das erschwert die Neuaufteilung des Straßenraumes.

Als Vertiefungsbereich hat das Stadtplanungsamtes 2020 noch einmal über die Straße drübergebügelt und einen eigenen Vorschlag entwickelt. Statt mittig soll die CB nach deren Vorstellungen seitlich laufen – und so die mittigen Alleebäume erhalten.

Stadtplanungsamt 2020

© Stadtplanungsamt Wiesbaden und beauftragte Planungsbüros: StadtBahnGestaltung, GRUPPE PLANWERK, VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH, tagebau architekten + designer

Der Vorschlag des Stadtplanungsamtes für die Klarenthaler Straße unterscheidet sich grundlegend von der 2019er-Planung. Statt (wie initial geplant) mittig der Straße sollte die CityBahn in Seitenlage fahren. Die Grafik zeigts: Beide Fahrtrichtungen der Straße werden auf die nordöstliche Seite der heutigen Alleebäume verlegt. Auf der südwestlichen Hälfte führe dann die CityBahn in beide Richtungen. Die heutigen Allee-Bäume trennen dann Straße von Straßenbahn.

Ohne vollständige Planungsunterlagen für diesen Vorschlag entlang der gesamten Allee ist es schwer möglich, eine konkrete Baum-Zahl abzuleiten. Ohne schlechtes Gewissen ließe sich aber (mit Blick auf die Visualisierung) sagen: Die Allee bleibt.

Planungsstand 2019

Der vorliegende Entwurf entlang der Klarenthaler Straße sieht insgesamt substanziellere Eingriffe vor. Grundsätzlich lassen sich drei Abschnitte unterscheiden:

  • Ringkirche – Dotzheimer Straße
  • Dotzheimer Straße – Kurt-Schumacher-Ring
  • Bereich „Hochschule RheinMain“

Für den Bereich von der Ringkirche bis zur Dotzheimer Straße lässt sich sagen: Er ist zu schmal für zwei Autospuren, zwei Straßenbahngleise und zwei Baumreihen. Bleibt die Aufteilung der Straße so (siehe unten – Verbesserungsvorschläge) – stehen die 13 Bäume im Weg.

Auf Höhe der Hochschule wird die Verkehrsführung grundlegend verändert. Die Klarenthaler Straße verbleibt stadteinwärts zweispurig – stadtauswärts wird die Fahrbahn nach Norden verlegt. Die Tankstelle (und die Gleise der CityBahn) liegen dann zwischen den Fahrbahnen. Zusätzlich erhält die CityBahn hier ein Drittes Gleis für die hier endenden/beginnenden Fahrten. Dadurch (und durch die Haltestelle) ergeben sich größere Anpassungen im Baumbestand – aber auch Freiflächen für Neupflanzungen.

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Zwischen den beiden Abschnitten – also entlang des Elsässer Platzes – sieht der Entwurf eine grundlegende Neuaufteilung des Straßenraumes vor. Die heutigen Spuren sind zu breit für eine Spur, zu schmal für zwei Spuren und verschenken dadurch wertvollen Platz. Da die heutigen Bäume nicht komplett mittig stehen, sieht der Entwurf hier eine komplette Neuanlage der Allee vor. Heißt: Bäume weg, neue Bäume hin. Auf Höhe der Dotzheimer Straße ist ebenfalls eine Haltestelle geplant.

Eigene Verbesserungsvorschläge

Den Plänen folgend wird der Bereich um die Ringkirche verkehrsberuhigt – also vom Durchgangsverkehr befreit.

Wenn die Klarenthaler Straße zwischen Ringkirche und Dotzheimer Straße entgegen des Entwurfs als Einbahnstraße (in Richtung Dotzheimer Straße) geplant würde, ließe sich zumindest mindestens eine der Baumreihen erhalten (und vervollständigen). Gleichzeitig verbleiben breitere Fußwege mit Möglichkeit zur Außengastronomie für die ansässige Konditorei. Natürlich sollten notwendige Anlieferzonen ebenfalls berücksichtigt werden.