Vom Juni 2012 bis Dezember 2013 erweiterte die Münchner Verkehrsgesellschaft ihr Straßenbahnnetz. Die Linie 19, die bis dato auf dem Pasinger Marienplatz wendete, fährt nun direkt bis an den Pasinger Bahnhof. Insgesamt 900 Meter Gleise wurde dazu verlegt, zwei neue Haltestellen errichtet. Die Bahn fährt durch zwei Geschäftsstraßen in jeweils eine Richtung.
Die Stadt München nutzte die Gelegenheit des Straßenbahnbaus, um den Stadtteil und die Verkehrsführung insgesamt mit umzugestalten. Aus Gleichmann- und Bäckerstraße wurden fußgängerfreundliche Geschäftsstraßen mit Tram. Auch der zuvor starke Durchgangsverkehr wurde aus dem Viertel verbannt, indem die Landsberger Straße inkl. des Marienplatzes partiell zur Fußgängerzone wurden.
Bis dato mussten Pendler zwischen Bahnhof Pasing und Straßenbahn mehrere hundert Meter durch die recht engen Straßen laufen. Die meisten Fotos stammen von 2013 – kurz nach der Eröffnung. Die ersten zwei Fotos aus 2014 bzw. 2016. Wir meinen: Eine frappierende Aufwertung des Viertels.







Ein kleiner Buchtipp zu diesem Thema:
Harald A. Jahn, Die Zukunft der Städte – Die französische Straßenbahn und die Wiedergeburt des urbanen Raumes, Phoibos Verlag Wien, 2010.